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Initiative Lieferkettengesetz

Die Initiative Lieferkettengesetz tritt ein für eine Welt, in der Unternehmen in ihrem jeweiligen Kerngeschäft Menschenrechte achten, Umweltzerstörung vermeiden und nicht zu einer Überschreitung des 1,5 Grad-Klimaziels beitragen. Dafür braucht es einen gesetzlichen Rahmen.

In England, in Frankreich und in den Niederlanden wurden in den letzten Jahren Gesetze zur Regelung der Unternehmensverantwortung erlassen. In Deutschland hat sich 2019 eine breite bundesweite zivilgesellschaftliche Initiative - die Initiative Lieferkettengesetz - formiert, die sich in einer großen Kampagne für einen gesetzlichen Rahmen auch in Deutschland stark gemacht und dazu beigetragen hat, dass 2021 das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verabschiedet wurde, das nun zum 01.01.2023 in Kraft getreten ist.

In ihrer neuen Kampagne #WiesoWeshalbDarum unterstützt die Initiative Lieferkettengesetz nun den Erlass einer EU-Direktive mit ähnlicher Zielsetzung, die Corporate Sustainability Due Diligence Directive. Darüber hinaus ist die Initiative Lieferkettengesetz Teil der europaweiten zivilgesellschaftlichen Kampagne "Justice is Everybody's Business".

Und auf internationaler Ebene finden seit einigen Jahren Verhandlungen statt zu dem sogenannten "UN Treaty", einem gesetzlich verbindlichen Instrument im Hinblick auf Menschenrechte im Kontext transnationaler und andere Unternehmen.

Informationen zu den Hintergründen der Initiative Lieferkettengesetz, zu ihren Forderungen, und dazu, von wem sie getragen wird, sind zu finden unter www.lieferkettengesetz.de.



In: Saarbrücker Zeitung, 23.07.2022