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PM Bündnis Saarland-Verantwortung-Lieferketten warnt vor Aushöhlung der EU-Lieferkettenrichtlinie
Das Bündnis Saarland-Verantwortung-Lieferketten ist entsetzt über den diese Woche verkündeten Plan der EU-Kommission, die EU-Lieferkettenrichtlinie zu verzögern und massiv auszuhöhlen. Das Bündnis fordert die Kommission, das EU-Parlament und den Ministerrat auf, dieses Vorhaben zurückzunehmen bzw. ihm nicht zuzustimmen. „Die Stärkung von Menschenrechten, Umwelt- und Klimaschutz sind kein ‚nice-to-have‘“, so die Bündniskoordinatorin Tamara Enhuber, „sondern müssen weiterhin als Richtschnur gelten – für Politik und Wirtschaft.“
Das Bündnis will das Anliegen der Richtlinie wieder in die Debatte bringen. „Wir reden hier über Bedingungen von Kinder- und Zwangsarbeit, extrem lange Arbeitszeiten, Hungerlöhne, schwere Unfälle – immer wieder auch mit Todesfolge, Umgang mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, Verseuchung von Böden, Gewässern und der Luft, Vertreibung, Diskriminierung, Schikane und mitunter auch (sexualisierte) Gewalt. Bedingungen, die wir für uns nicht akzeptieren würden, sollen für Menschen in und aus anderen Regionen nicht gelten?“, fragt Christoph Hassel, Landesvorsitzender BUND Saar.
"Der Vorschlag ist ein Schlag ins Gesicht jeder und jedes Einzelnen der Millionen Menschen, die entlang vieler globaler Lieferketten nicht selten unter derlei Bedingungen arbeiten und leben, erkranken, ihre Lebensgrundlage oder gar ihr Leben verlieren. Und er stellt Grundwerte der EU infrage, allen voran die Menschenwürde und die Wahrung der Menschenrechte, aber auch unser Verständnis von Demokratie. Die Lieferkettenrichtlinie wie auch die anderen in dem Omnibus-Paket erfassten Regelungen waren in den letzten Jahren nach langwierigen demokratischen Aushandlungsprozessen verabschiedet worden", sagt Helmut Paulus, Vorstand Weltladen Kreuz des Südens e. V.
Doch letztendlich schadet das Vorhaben auch den Unternehmen und der Wirtschaft. So unterstützen zahlreiche Großunternehmen und Investoren die Lieferkettenrichtlinie ausdrücklich. Was sie brauchen, sind Rechts- und Planungssicherheit und einen fairen Wettbewerb. Viele haben bereits in den Aufbau von Strukturen und Mechanismen zur Erfüllung ihrer Sorgfaltspflichten investiert. "Es darf nicht sein, dass Unternehmen, die die Verletzung von Menschenrechten, Umwelt- und Klimaschäden billigend in Kauf nehmen, gegenüber den anderen im Vorteil sind", unterstreicht Albert Ottenbreit, Vorstandsmitglied Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar e. V.
Das Bündnis Saarland-Verantwortung-Lieferketten appelliert an alle Entscheidungsträger, die zentralen Elemente der Lieferkettenrichtlinie beizubehalten, um ihre Wirksamkeit zu sichern. So betont Christian Umlauf, ver.di-Geschäftsführer Bezirk Saar-Trier: "Die Sorgfaltspflicht der Unternehmen muss weiterhin für die gesamte Aktivitätenkette gelten – was entgegen einer häufigen Falschdarstellung nicht beinhaltet, dass Unternehmen die Einhaltung der Menschenrechts- und Umweltstandards garantieren müssen. Wenn Menschen und Umwelt geschädigt werden, weil ein Unternehmen aus der EU seinen Sorgfaltspflichten nicht nachgekommen ist, müssen Geschädigte die Chance haben, ihr Recht vor europäischen Gerichten einzuklagen. Keinesfalls darf die Mitbestimmung von Gewerkschaften und Betriebsräten eingeschränkt werden – sie ist nötig, um die Rechte der Beschäftigten effektiv zu schützen und durchzusetzen. Und jährliche Berichte sind unabdingbar für eine Kontrolle darüber, ob die Pflichten eingehalten werden – mit „überbordender Bürokratie“ hat das nichts zu tun."
Das Bündnis Saarland-Verantwortung-Lieferketten wird getragen von Aktion 3. Welt Saar, Arbeitskammer des Saarlandes, Attac Saar, BUND Saar e. V., Diriamba-Verein / Fairtrade Initiative Saarland e. V., Fair im Saarland e. V., DGB DGB Rheinland-Pfalz/Saarland, Greenpeace Saarbrücken, Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Saar, Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Universität des Saarlands (KoWA), mehr Wert e. V., Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e. V. (NES), Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar e. V., Transition Town Saarbrücken e. V., ver.di Bezirk Region Saar Trier, Weltladen Saarbrücken und Weltveränderer e. V.
Weitere Informationen:
Eine Übersicht und Analyse der Omnibus-Gesetzgebung finden Sie hier.
Eine Übersicht über zahlreiche Unternehmen, die sich für die Lieferkettenrichtlinie einsetzen.
Kontakt:
Bündnis Saarland-Verantwortung-Lieferketten
Koordination: mehr Wert! e. V.
E-Mail: wika-koord-saar(at)mehr-wert.org
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Pressemitteilung der Initiative Lieferkettengesetz
Breiter Widerstand gegen Verwässerung der EU-Lieferkettenrichtlinie
- Berlin, 26.02.2025
In einem heute veröffentlichten Appell sprechen sich über 70 Politiker*innen, Unternehmen, Ökonom*innen und zivilgesellschaftliche Organisationen für den Schutz der EU-Lieferkettenrichtlinie aus.
Trotz Widerstandes zahlreicher Großunternehmen und Investoren hat die EU-Kommission heute einen Vorschlag für eine Omnibusgesetzgebung vorgestellt, die eine massive Verwässerung der EU-Lieferkettenrichtlinie enthält. Bisher hatte Ursula von der Leyen immer betont, geplant sei lediglich eine „Vereinfachung” der Berichtspflichten für Unternehmen, in der „Substanz” solle sich nichts ändern. Von diesen Beteuerungen ist heute nichts mehr zu sehen.
Einknicken vor Rechtsaußen
Durchgesetzt hat sich in der Kommission stattdessen der Ruf der Rechtsaußen-Fraktionen im EU-Parlament, die lauthals eine vollständige Abschaffung des Green-Deal fordern sowie die großen Lobbyverbände die bereits seit Jahren mit abenteuerlichen Argumenten gegen die Lieferkettenrichtlinie kämpfen. Umsetzbar wird diese massive Verwässerung der Richtlinie im Europäischen Parlament nur mithilfe rechtsextremer Fraktionen sein, also durch einen Abriss der Brandmauer.
Gegen diesen Kahlschlag des Green Deal auf Kosten von Menschenrechten und der Umwelt wehren sich in Deutschland nun über 70 Prominente aus Politik, Wissenschaft, Kirche, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mit einem gemeinsamen Appell für eine stabile und wertebasierte Wirtschaftspolitik.
„Gerade heute müssen wir in Deutschland und in Europa entschieden für unsere Werte und ein langfristig stabiles und nachhaltiges wirtschaftspolitisches Umfeld einstehen. Die EU muss eine zuverlässige Handelspartnerin sein, für Menschen auf der ganzen Welt.“ sagt Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Die EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) sorgt für fairen Wettbewerb und einheitliche Regeln, indem sie Großunternehmen zur Achtung von Menschenrechten und Umweltstandards verpflichtet und Verstöße ahndet. „Mit aller Kraft wehren wir uns dagegen, dass dieser wichtige Fortschritt für eine global verantwortungsvolle und soziale Marktwirtschaft verwässert wird“, betont der Freiburger Erzbischof Stephan Burger.
„Eine chaotische Deregulierung à la Trump ist schädlich für die Wirtschaft. Was wir brauchen, sind klare und verlässliche Rahmenbedingungen und Investitionen in die Zukunft.“, hält Ökonomin Isabella Weber fest.
„Damit für Unternehmen die Verantwortung nicht auf dem Betriebsgelände bzw. bei direkten Zulieferern endet, sind verbindliche und einheitliche Regeln notwendig. Die EU-Lieferkettenregelung setzt genau da an, die Wirtschaft hat entsprechend investiert. Der vorgeschlagene Rückwärtsgang wäre fatal für Menschenrechte und Umweltschutz.“, sagt Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft.
Deutsche Unternehmen befürworten Sorgfaltspflichten
Die Mehrheit der deutschen Unternehmen handelt verantwortungsvoll, befürwortet die gesetzliche Verankerung von Sorgfaltspflichten, und kommt mit den Anforderungen des deutschen Lieferkettengesetzes bereits gut zurecht. Eine Abschwächung der EU-Lieferkettenrichtlinie wäre ein Schlag ins Gesicht all dieser Unternehmen und ein fatales Signal an alle Arbeiter*innen, die dieses Gesetz schützen soll.
Der heute veröffentlichte Appell zeigt die breite Unterstützung für die EU-Lieferkettenrichtlinie – in Kirche, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Gemeinsam appellieren wir an die EU die Errungenschaften einer stabilen und wertebasierten Wirtschaftspolitik nicht zu verspielen und fordern die Bundesregierung auf, sich für den Erhalt des EU-Lieferkettengesetzes einzusetzen.
Den Appell und alle Erstunterzeichnenden finden Sie hier: www.appell-lieferkettenrichtlinie.de
Weitere Informationen:
Eine Übersicht und Analyse der Omnibus-Gesetzgebung finden Sie hier.
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Appell für einen verpflichtenden nachhaltigen Einkauf von Bund, Ländern und Kommunen
Zum Appell und zu den unterzeichnenden Kommunen, Unternehmen und Organisationen geht es hier (im Saarland unterstützen auch der Regionalverband Saarbrücken und die Stadt Saarbrücken den Appell).
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Interviews zur betrieblichen Mitbestimmung bei der Umsetzung des Lieferkettengesetzes
In Koooperation mit der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Universität des Saarlandes, mit Evaluationsexperten der UdS, mit ver.di und mit der IG Metall wurde ein Fragebogen für Interviews mit Betriebs- und Personalrät*innen und Aufsichtsratsmitgliedern zur betrieblichen Mitbestimmung im Rahmen der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes entwickelt. Erste Interviews wurden bereits mit studentischer Unterstützung aus dem htw-Projekt Service Learning durchgeführt.
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Launch Sock-O-Mat an der htw saar, Campus Rotenbühl
Aus der Pressemitteilung, 24.04.2023: „Der Sock-O-Mat zeigt, dass Fairtrade auch jenseits von Lebensmitteln aus fairem Handel wie Kaffee und Kakao zu sozialeren Arbeitsbedingungen, einer gerechteren Gewinnverteilung, ökologischeren Produktion und nachhaltigeren Transportwegen beitragen kann.“, unterstreicht Dr. Markus Ehses von der FairTrade-Initiative an der htw saar. „Durch den Automaten werden Nachhaltigkeits-Aspekte, die bereits heute in den Lehrveranstaltungen des Logistik-Schwerpunkts Supply Chain Management integriert sind, greifbarer“, betont Prof. Dr. Thomas Bousonville, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Logistik. „Der Sock-O-Mat regt allein durch seine Präsenz zu intensiven Diskussionen an. Damit ist bereits eine Sensibilisierung für die Lieferketten-Problematiken erreicht, ganz im Sinne unseres Fakultäts-Strategieschwerpunktes Nachhaltigkeit und des Leitsatzes ´Wir vermitteln mehr als Wissen!´“ ergänzt Prof. Dr. Malte Beinhauer, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.
Mehr zu dem Projekt "Sock-O-Mat" hier
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Einweihung Sock-O-Mat am Campus der Uni Saarbrücken
Nach 5 1/2 Jahren Projektentwicklung und vielen Herausforderungen und Rückschlagen war es am 3. August 2022 nun soweit: Der Sock-O-Mat konnte an seinem ersten Einsatzort, dem Mensa-Gebäude der Uni Saarbrücken, eingeweiht werden.
Das fanden nicht nur wir großartig, sondern über 70 Medien bundesweit:
- Saarbrücker Zeitung, 02.02.2022 (Titelseite)
- SR 3 Hörfunk, 03.08.2022, Sockenautomat an der Saar-Uni, Lisa Krauser/ Simin Sadeghi
- SR 1, 03.08.2022: Faire und ökologische Socken aus dem Automaten, Lisa Krauser
- Nordbayerische Nachrichten Forchheim, 04.08.2022: Völlig von den Socken, Arno Stoffels
- Leipziger Volkszeitung, 02.08.2022: Glosse: Der "Sock-O-Mat" macht's möglich: Rote Socken für eine bessere Welt, Janina Fleischer
- saarbruecken.de auf Facebook, 04.08.2022, Coole Socke (Fotos: Paul Riemer)
Großen Dank an die Projektgruppe, an das supertolle Team von INTERGALAKTISCHES DESIGN STUDIO TIKETIKE und an die vielen unterstützenden Mitarbeiter*innen an der UdS!!!
mehr Wert!-Pressemitteilung, 01.08.2022
Der Sock-O-Mat. Oder mit „Future Socks“ Schluss mit „Future Sucks“
Offizielle Einweihung am Mittwoch, den 3. August 2022, 11:30 Uhr, im Mensa-Foyer der Universität des Saarlandes
Projekt Sock-O-Mat, die Faire Uni Saar und die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Universität des Saarlandes laden Studierende und Beschäftigte der Universität des Saarlandes zum Launch des Sock-O-Mat ein.
Am Mittwoch, den 3. August 2022, wird auf dem Campus der Universität des Saarlandes ein besonderer Automat in Betrieb genommen. Sein Name: Sock-O-Mat. Im Angebot: Socken. Keine gewöhnlichen, sondern solche, die fair und ökologisch hergestellt wurden. Gemustert und „ohne was“, bunt und einfarbig, schrill und konservativ, für kleinste und für große Füße. Sein Design: auch anders, cool. Seine Leidenschaft: Mit seinen „Future Socks“ dazu beizutragen, dass „future sucks“ Geschichte wird. Sein Motto: Den „Kopf in den Sand stecken“ war gestern. Unsere oft gefühlte „Ohnmacht angesichts Klimawandel und der Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen entlang der globalen Lieferketten überwinden“ ist heute. Seine Ideen: nachhaltig konsumieren oder auch gleich lieber ein Plausch oder Tausch anstelle von Kaufrausch, andere inspirieren, mitmachen bei kleinen Aktionen und Initiativen, die große Schritte von Politik und Wirtschaft anschieben können. Seine Überzeugung: Wir können unsere Zukunft mitgestalten.
Eigentlich, so das Projektteam, müsste der Automat auch andere Textilien – von Jeans über Sportbekleidung bis Schuhe – sowie viele weitere Alltagsprodukte im Sortiment haben. Denn auch Lebensmittel, Handys und Computer, Sportbälle, Schmuck, Küchen- und Terrassenplatte und vieles mehr werden oftmals unter katastrophalen Bedingungen hergestellt. Aber fürs Erste soll die Welt erst mal mit warmen Füßen verändert werden.
Die ersten Socken können ab dem 3. August, 12 Uhr am Sock-O-Mat erworben werden. Für mehr Informationen zu dem Projekt und für Diskussionen stehen Vertreter:innen des „Projekt Sock-O-Mat“ an diesem Tag zwischen 11:30 und 14:00 Uhr rund um den Automat im Mensa-Foyer bereit.
Hintergrund des Projekts
- Die Textilindustrie verursacht einen gigantischen ökologischen Fußabdruck: Die Branche trägt mit jährlich 1,7 Milliarden Tonnen CO2 signifikant zu den globalen Treibhausgasemissionen bei, sie hat einen extrem hohen Verbrauch an Wasser und Erdöl, belastet die Umwelt mit Unmengen an Chemikalien und Mikrofasern und produziert jährlich 2,1 Milliarden Tonnen Abfall.
- Die Arbeitsbedingungen sind zumeist menschenunwürdig und gefährlich: Der Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes 2013 in Bangladesch mit über 1100 Toten und immer wieder brennende Textilfabriken sind nur die Spitze des Eisbergs. Darunter liegen extrem lange Arbeitszeiten bis zu 16 Stunden/Tag, 6-7 Tage die Woche; schwere Erkrankungen durch den Einsatz giftiger Substanzen in der Produktion von Kunststofftextilien, im Baumwollanbau, beim Bleichen und Färben, oder aufgrund des Baumwollstaubs, der in die Lunge gerät; Unfälle aufgrund mangelhafter Sicherheitsstandards; nicht selten Zwangs- und Kinderarbeit und die Bedrohung von Gewerkschafter*innen.
- Existenzgrundlagen werden zerstört: Monokulturen und exorbitante Kosten für Saat¬gut und Pestizide als Folge zunehmend gentechnisch veränderter Baumwolle treiben Bauern in Schulden und Armut (und in Indien in den letzten Jahrzehnten bereits hunderttausendfach in den Selbstmord).
PROJEKT „Sock-O-Mat“
Beteiligt: Arbeitskammer, Attac Saar, Bündnis sklavenlos!, FIS, Freudenschrei, Greenpeace Saar, HBKsaar, htw saar, KAB Saar, KoWA (UdS), mehr Wert!, NES, Transition Town Saarbrücken, Vesomeko, VHS Regionalverband, welt:raum, ver.di Bezirk Region Saar Trier – FB Handel … und Einzelpersonen
Weitere Informationen
- Begleit-Flyer
- https://www.mehr-wert.org/Fachpromotorin-Global-verantwortliches-Wirtschaften/Faire-Mode-Textilien
Kontakt
Tamara Enhuber
Koordinatorin von „Projekt Sock-O-Mat“
mehr Wert! e.V.
E-Mail: tamara.enhuber@mehr-wert.org
Tel. 0176-47109800
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Aktionswochenende der Initiative Lieferkettengesetz zum Welttag gegen Kinderarbeit
Auch das Bündnis Saarland-Verantwortung-Lieferketten hat sich an dem Aktionswochenende beteiligt. Mit dem saarländischen Schwenker (Grill) rund um unseren Infostand haben wir in den Fußgängerzonen von Neunkirchen und in Saarbrücken über die Menschenrechtsverletzungen und Umweltproblematiken entlang der Lieferketten der Schwenkerutensilien und natürlich generell in vielen globalen Lieferketten informiert ... und viele Unterschriften gesammelt für die Petition an Bundeskanzler Scholz, in der er aufgefordert wird, sich in der EU für ein starkes Lieferkettengesetz einzusetzen. Wir freuen uns, dass die Saarbrücker Zeitung das Thema aufgegriffen hat und einen Bericht in den heutigen Print- und Online-Ausgaben der Saarbrücker Zeitung veröffentlicht hat. https://e-paper.saarbruecker-zeitung.de/.../6dfce6f5a4036...
Fotos:
Gruppenfoto mit Weltkarte und die beiden Fotos mit Unterzeichner:innen der Petition: David Lemm (Online-Artikel "Wir wollen Druck machen. Saarbrücker setzen Zeichen gegen Kinderarbeit" der Saarbrücker Zeitrung, 13.06.2022)
Gruppenfoto ohne Weltkarte und Foto mit Schürze: Juan Gabriel Umaña Quirós, Fairtrade Initiative Saarbrücken
Weitere Fotos: Tamara Enhuber, mehr Wert!
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Veranstaltungsreihe "Ziel: Lieferketten mit Verantwortung" " Sandstein, Granit & Co. - Fair für Küche, Garten und Friedhof (Online) Donnerstag, 16. Dezember 2021, 18:00-20:00 Uhr
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Veranstaltungsreihe "Ziel: Lieferketten mit Verantwortung" Made in Bangladesh (Spielfilm im Rahmen von Cinema for Future, Filmhaus)
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Veranstaltungsreihe "Ziel: Lieferketten mit Verantwortung" Goldschmuck: Glanz und Schatten in der Lieferkette Online-Veranstaltung Dienstag, 14.12.2021, 18:00-20:00 Uhr
Anmeldung bis 14.12.2021, 16 Uhr
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Veranstaltungsreihe "Ziel: Lieferketten mit Verantwortung" Sozial und ökologisch verantwortliche IT-Beschaffung im Saarland Online-Seminar für IT-Beschafferinnen und –Beschaffer sowie politische Entscheidungsträger*innen und -träger auf Landes- und Kommunalebene Montag, 13. Dezember 2021, 13:30-15:30 Uhr
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Veranstaltungsreihe "Ziel: Lieferketten mit Verantwortung" Globale Baustelle "Menschenrechte in Katar": Wer kann was und wie verändern? (Online) Freitag, 10. Dezember 2021, 18:00-20:00 Uhr
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Veranstaltungsreihe "Ziel: Lieferketten mit Verantwortung" Orangen süß-bitter. Oder wie Sklaverei sich auch in Europa breit macht
Anmeldung bis 06.12.2021, 12:00 Uhr
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Online-Veranstaltung „Ziel: Kleidung – Vom Baumwollfeld zum Ladentisch“
Der Fairtrade-Saarpfalz-Kreis und die Fairtrade Stadt Homburg laden zusammen mit der Fairtrade Initiative Saarland im Rahmen der internationalen Fashion Revolution Week ein zu der Online-Veranstaltung „Kleidung – Vom Baumwollfeld zum Ladentisch“.
Uhrzeit: 17:00 - 18:30 Uhr
Inhalt: Im Fokus stehen Textilproduktion und Kleiderkonsum und es werden regionale Alternativen vorgestellt, wie auch Bezugsquellen für faire Kleidung und fair gehandelten Stoff, Sozialkaufhäuser, Kleiderkammern, Nähinitiativen in der Region, nützliche App-Hinweise und Hintergrundinfos zu Umwelt- und Sozialsiegel bei Textilien sowie das aktuell diskutierte Lieferkettengesetz. Im Anschluss an die Kurzimpulse (siehe nachfolgend) gibt es Raum für Diskussion.
· Tamara Enhuber, Fachpromotorin für global verantwortliches Wirtschaften mehr Wert! e. V.
„Genäht von Maneesha. Arbeitsbedingungen in der Textilherstellung“
· Rita Monz, Mitglied im kfd-Diözesanvorstand
„Starke Frauen. Faire Arbeit in Bangladesch. kfd für Menschenrechte in der Modeindustrie“
· Dr. Hans Peter Schwarz von "Grünstreifen" - nachhaltig, faire und ökologische Mode in Saarbrücken
„Lieferkette – Menschenkette: Unsere Bezugsquellen bei Grünstreifen“
· Lisa Renz und Lars Schuffenhauer, Gemeinschaftsschule Mandelbachtal-Schmelzerwald des Saarpfalz-Kreises
„Die Mandelbachtalschule und ihr faires Schul-T-Shirt“
Melanie Streibelt, Bildungsreferentin und Puppenspielerin, moderiert mit Peter Weichardt, Fachpromotor für Fairen Handel von der Fairtrade Initiative Saarland, und mit der der Puppe „Päckchen“ die Veranstaltung.
Zur Anmeldung geht es hier ...
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Oster(ei)-Aktion Lieferkettenbrief
Das Saar-Bündnis zur Initiative Lieferkettengesetz hat Oster(ei)grüße in die Wahlkreisbüros der saarländischen Bundestagsabgeordneten Peter Altmaier, Oliver Luksic, Thomas Lutze, Heiko Maas, Josephine Ortleb, Christian Petry, Nadine Schön, Markus Tressel und Markus Uhl gebracht - mit der Aufforderung, sich für Nachbesserungen in der Ausgestaltung des #Lieferkettengesetzes einzusetzen:
Um wirksam zu sein, muss das Lieferkettengesetz
• Unternehmen dazu verpflichten, proaktiv entlang ihrer gesamten Lieferkette Menschenrechts-Risiken zu analysieren;
• die Rechte von Betroffenen durch eine zivilrechtliche Haftungsregelung stärken;
• zum effektiven Schutz der Umwelt beitragen;
• alle großen Unternehmen ab 250 Mitarbeiter*innen erfassen.
Die Fotos aus diesem Beitrag stammen von den Bündnispartnern Fair im Saarland, mehr Wert! und Transition Saarbrücken, die schönen Ostereier von BUND Saar, die Idee zu der Osterei-Aktion von Inkota ...
Im Übrigen: Je mehr Menschen die Abgeordneten darauf ansprechen, desto besser: Mit wenigen Klicks können Sie / könnt Ihr über lieferkettenbrief.de eine Mail - den #Lieferkettenbrief - mit den Forderungen an Eure Abgeordneten senden.
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"Schwenken für nachhaltige Lieferketten" im Rahmen der FFF-Klimastraße
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„Gudd gschwenkt“ - Breites Saar-Bündnis fordert saarländische Minister und Abgeordnete auf: Lieferkettengesetz muss Menschenrechte und Umwelt wirksam schützen
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Aktionstag "Initiative Lieferkettengesetz"
Auch im Saarland sind wir dabei. Mit Plakaten der Initiative Lieferkettengesetz sind wir - Vertreter*innen mehrerer zivilgesellschaftlicher Organisationen im Saarland - auf der FFF-Klima-Demo vertreten.
Uhrzeit: Demo ab 14:30 Uhr (Treffpunkt 14:15 Uhr auf der Alten Brücke)
Veranstaltungsort: Tblisser Platz, 66111 Saarbrücken
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14.11.2019
25.09.2019
FAIRreisen, aber wie?
Vortrag von Frank Herrmann, Autor des Handbuchs "FAIRreisen"*, mit anschließender Talkrunde mit Birgit Grauvogel (Tourismuszentrale Saarland), Herbert Hamele (ECOTRANS e. V.), Alexandra Zewe (Reiseveranstalter AbenteuerWege Reisen), Michael Buchna (Landhotel Saarschleife), Lydia Hoff-Güdelhöfer (Naturpark Saar-Hunsrück e. V.) und Stephan Bely (Saarschleifenland Tourismus GmbH) und Diskussion mit dem Publikum.
Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Uhr (mit kleinem Umtrunk im Anschluss)
Veranstaltungsort: Am Schloss, 66440 Blieskastel
Eintritt: Frei
Kooperationsveranstaltung mehr Wert! e. V. mit der Tourismuszentrale Saarland, ECOTRANS e. V. und mit der Fair Trade-Beauftragten der Stadt Blieskastel
* Ausgezeichnet mit dem Fachbuchpreis der ITB-Buch Awards 2017
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Das Klima ist in aller Munde und beim Einkauf achten immer mehr Menschen auf fair, bio, regional und plastikfrei. Doch wie fair und nachhaltig sind wir im Urlaub unterwegs? Und welche Rolle spielt die Frage des Fair-Reisens für Tourismusanbieter?
Frank Herrmann, Berlin, Autor des mit dem ITB-Buch Award 2017 ausgezeichneten Buchs "FAIRreisen: Das Handbuch für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen", wird in seinem Vortrag „FAIRreisen: Nische oder Notwendigkeit?" die Rolle des Tourismus als Hoffnungsträger für eine nachhaltige Entwicklung beleuchten, aber auch einen Blick darauf werfen, wer und was mitunter auf der Strecke bleibt. Er wird darüber sprechen, wie nachhaltiger Tourismus aussehen und klappen kann und anhand von Beispielen aus seinen vielen Reisen und Recherchen Anstöße geben, wie wir unser Reisen so gestalten können, dass nicht nur wir bereichert zurückkehren, sondern auf unserem Weg auch zu guten Entwicklungen für Klima, Menschen und Umwelt beitragen.
In einer lockeren Gesprächsrunde werden wir von Vertreter*innen der Tourismusbranche (s. oben) erfahren, was sich bereits tut – im Saarland wie auch weltweit – in Sachen Nachhaltigkeit im Tourismus; wie Sie erkennen können, wieviel „fair und nachhaltig" in den Reisen steckt, die Ihnen auf Reiseportalen und in Prospekten angeboten werden; aber auch von den Herausforderungen, Chancen und Unterstützungsmöglichkeiten für Tourismusbetriebe, die sich entscheiden, ihre Aktivitäten sozial und ökologisch nachhaltig auszurichten.
Auch Publikumsfragen sollen nicht zu kurz kommen. Wollen Sie einschätzen können, welche Fußspuren Ihr nächster geplanter Urlaub hinterlassen könnte? Möchten Sie sich von verschiedenen Ideen inspirieren lassen, wie Sie sanfter reisen könnten? Sind Sie auf der Suche nach Antworten zu Fragen wie: Welche Tourismussiegel sind seriös? Welche Reiseveranstalter achten auf die Einhaltung von Menschenrechten? Wie nachhaltig ist eine Kreuzschifffahrt und was ist mit dem Fliegen? Wie kann ich das CO2 meiner Reise reduzieren oder kompensieren? Wo bekomme ich ökologisch und fair produzierte Trekkingkleidung? Oder würden Sie gern mit den Vertreter*innen der Tourismusbranche diskutieren, was Sie sich in puncto Nachhaltigkeit von ihnen wünschen?
Sowohl innerhalb der Veranstaltung als auch bei einem kleinen Umtrunk im Anschluss gibt es Raum für Nachfragen und Gespräche mit den Referent*innen und den anderen Veranstaltungsteilnehmer*innen.
Anfahrt
Von Saarbrücken-Hbf./Neunkirchen-Hbf. mit Bahn + Bus,
von Homburg-Hbf. mit dem Bus.
Vom Busbahnhof Blieskastel 11 Min. Fußweg,
vom Bahnhof Lautzkirchen 23 Min. Fußweg.
Weitere Informationen:
Referent
Frank Herrmann hat viele Jahre in Lateinamerika gelebt und dort Reisen veranstaltet, Entwicklungsprojekte geleitet und Hilfsorganisationen beraten. Der Betriebswirt ist Autor des erfolgreichen Ratgebers »Fair einkaufen – aber wie?« sowie der Stefan-Loose-Travel-Handbücher Peru/Westbolivien und Guatemala.
Handbuch „FAIRreisen“
Siehe https://www.oekom.de/buch/fairreisen-9783865818089
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Geht es fair(er)? Oder was macht meine Bank mit meinem Geld?
Vortrags- und Podiumsdiskussion mit Thomas Küchenmeister, Geschäftsführender Vorstand Facing Finance e. V. und Mitautor des Fair Finance Guide, Berlin; Frank Saar, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Saarbrücken; Dietmar Blümer, Vorstandsvorsitzender Oikocredit Westdeutscher Förderkreis e. V., Bonn; Ekkehart Schmidt, Referent Öffentlichkeitsarbeit etika – Initiativ fir Alternativ Finanzéierung asbl, Luxemburg │ Moderation Carina Webel, Arbeitskammer des Saarlandes
Uhrzeit: 18:00 - 20:00 Uhr
Veranstaltungsort: Großer Saal der Arbeitskammer des Saarlandes, Fritz-Dobisch-Str. 6-8, 66111 Saarbrücken
Kooperationsveranstaltung mit der Arbeitskammer des Saarlandes und NES e. V.